Plastik Quartalsmagazin der Gesellschaft PLASTIKA a.s., NUMMER 3/2005, III. Quartal
Im Juli diesen Jahres wurde die Fertigung der Kunstoffteile durch das neue Produktionsverfahren des Gasinnendruck-Spritzgießens gestartet.
Das Prinzip dieser Patenttechnologie besteht in der zusätzlichen Hochdruckeinspritzung des Stickgases ins Werkzeug nach der Füllung des Werkzeugnests mit einem geschmolzenen Kunststoff. Das eingespritzte Gas formt einen Hohlraum im fertigen Teil.
Gasinnendruck-Spritzgießen
Der Vorteil des Gasinnendruck-Spritzgießens liegt in der Möglichkeit, dickwandige Teile herzustellen. Bisher wurden solche dickwandigen Kunststoffteile in langen Zykluszeiten hergestellt. Das resultierendeAussehen der Teile war unbefriedigend. Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die Materialeinsparung.
Die Anlage zum Gasinnendruck-Spritzgießen besteht aus zwei Teilen. Der erste ist ein Generator, der den Luftstickstoff gewinnt und ihn mit Hochdruck auf bis zu 350 Bar verdichtet. Der andere Teil ist eine Steuereinheit, die mit der Spritzgießmaschine arbeitet und den ganzen Prozes der Stickgas-Dosierung ins Werkzeug steuert.
In die Gasinnendruck-Spritzgießen-Anlage wurde ein Betrag von mehr als 3 Mio CZK investiert. Dieser Betrag schließt die Beschaffung der Patentlizenz ein. Die erfolgreiche Integration dieser neuen Technologie erweitert unsere Produktionsmöglichkeiten und trägt zur grösseren Zuversicht der Kunden und auch zur Gewinnung neuer Aufträge bei.
Pavel Brada, Technischer Direktor